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Messedammtunnel - Die Passerelle
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Viel mehr lost place als der Messedammtunnel in Berlin geht nicht. Entstanden in den 70er Jahren, im Denken der autogerechten Stadt sollten Fußgänger:innen möglichst unterirdisch verhandelt werden, noch dazu monofunktional, denn eine Verbindung zu einer U- oder S-Bahn findet sich im Tunnel nicht. Dafür besticht der Tunnel durch seine Pop-Art-Architektur, immerhin handelt es sich um eine Arbeit des damaligen Baudirektors Rainer G. Rümmler. Heute ist der Tunnel eine beliebte Chiffre der Hauptstadtpresse für den Zustand der Stadt – „Tunnel des Grauens“ ist eine beliebte Beschreibung.
Im Auftrag des Bezirks Charlottenburg – Wilmersdorf arbeitet die wellenmaschine seit 2018 daran, das zu ändern. Während der Pandemie entwickelten wir ein Konzept für die Nutzung und Wiederbelebung des Messedammtunnels, dabei gingen wir von der Ist-Situation aus, analysierten die Machbarkeiten und Notwendigkeiten und entwickelten daraus Ideen und Konzepte, von schnell und einfach umsetzbar bis visionär und geduldig.
